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Ist die Paysafecard sicher?

Wenn ihr jemanden bitten würdet, ein paar Zahlungsmethoden zu nennen, kämen den Meisten wohl Dinge wie Banküberweisung, Kreditkarten und PayPal in den Sinn. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: Es gibt einen wachsenden Trend zu Prepaid-Karten und Online-Gutscheinen. Egal, ob ihr in einem Paysafecard Casino spielen möchtet, ein neues Paar Sportschuhe kaufen müsst, ohne dass die Transaktion auf eurem Kontoauszug sichtbar ist, oder einfach nur ein imaginäres Schwert für euren Charakter im neuesten Videospiel kaufen möchtet. Online-Gutscheine bzw. Prepaid-Karten können für all dies genutzt werden. Besonders prominent ist unter ihnen die Paysafecard. Doch ist die Paysafecard sicher? Und wann und wie kann sie genutzt werden?

Darum ist Paysafe sicher

Bevor wir erklären, wie das Ganze funktioniert, ist es am besten, „alternative Zahlungsmethoden“ zu definieren. Alternative Zahlungsmethoden sind solche, die nicht von großen Banken und Finanzinstituten (wie Kreditkartenunternehmen) angeboten werden. Sie basieren in der Regel auf Drittanbietern. Anstatt eure Kreditkarte direkt auf der Website zu verwenden, verwendet ihr sie, um euch ein Prepaid-Guthaben bzw. einen entsprechenden Gutschein zu kaufen. Dann tätigt ihr den Kauf oder die Einzahlung online, indem ihr die auf einer Einwegkarte angegebenen Daten verwendet (typischerweise ein PIN). Dadurch ist es unmöglich, eure Bank- oder Kartendaten zu stehlen. Im Wesentlichen verwendet ihr die traditionelle Zahlungsmethode für den Kauf einer alternativen Zahlungsmethode und hinterlasst somit keine eindeutigen Spuren über eure Einkaufs-Aktivitäten. Genau darin besteht auch das beste Argument dafür, dass Paysafecard sicher ist.

Wenn euch also eure Datensicherheit wichtig ist, soweit es um Einkäufe geht, ist Paysafecard sicher und als naheliegende Option kaum zu übersehen. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen ist heute in 40 Ländern tätig und hat Millionen von Kunden. Seine Sicherheit basiert auf Einfachheit. Eine gute Idee, die gut umgesetzt wird.

Prepaid-Karten (wie Paysafecard) sind in manchen Ländern bereits die häufigste alternative Zahlungsmethode. Eine weitere beliebte Art sind Gutscheine, die an Kiosken, Tankstellen und Poststellen gekauft werden können, jedoch meist anbieterspezifisch sind. Paysafecard ist hingegen überall dort einsetzbar, wo sie akzeptiert wird. Beide Methoden werden über eine spezielle PIN oder einen speziellen Code aktiviert. Das macht Paysafecard sicher, bedingt aber auch, dass man den Code keinesfalls verlieren sollte.

Paysafecard konzentriert sich in erster Linie auf den europäischen Markt. Gleichzeitig sind einige Gutscheine fast ausschließlich in Asien beliebt. Insbesondere in Indien, wo traditionelle Bankmethoden (zumindest wie wir sie kennen) nie Fuß gefasst haben. Im Gegenzug floriert dort der Prepaid-Karten- und Gutscheinmarkt. Tatsächlich sind Prepaid-Karten dort so beliebt, dass sie von großen Banken angeboten werden und sogar Rabatt- und Treueprogramme haben. Für einen durchschnittlichen Inder ohne Bankkonto (oder mit einem Konto, das er kaum benutzt), sind Gutscheine bzw. Prepaid-Karten perfekte Optionen und universelle Zahlungsmethoden. Weltweit betrachtet ist der Paysafe Ansatz also keineswegs exotisch und ein Beleg dafür, dass Paysafecard sicher und zuverlässig benutzt werden kann.

Diskretion macht Paysafecard sicher

Der Hauptgrund, warum wir heutzutage steigende Nachfrage nach Prepaid-Karten sehen, ist das zunehmende Bewusstsein für die Privatsphäre im Internet. Denk man nur darüber nach: Wenn ihr etwas online kauft, wird diese Zahlung auf einem Kontoauszug oder der Kreditkartenabrechnung aufgeführt. Dies kann ggf. sowohl privat als auch beruflich gegen jemanden verwendet werden. Zum Beispiel vergeben Banken unter Umständen keine Kredite an Kunden, wenn sie bestimmte Transaktionen nachvollziehen können. Alternative Methoden sind, in Fällen wie diesen, oft die einzige Wahl, die eine Person haben kann. Insofern ist Paysafecard sicher, da keine verwertbaren Spuren hinterlassen werden und Paysafecard Guthaben sogar in bar erworben werden kann. Bargeld wird dadurch online verfügbar! Außerdem gibt es die Möglichkeit des Online-Kaufs. In diesem Fall zeigt der Kontoauszug den Kauf des Gutscheins oder einer Karte an, aber nicht den Verwendungszweck, für den eine Paysafecard sicher gekauft wurde.

Darum ist Paysafecard sicher, günstig und geeignet als Schutz vor Hackern

Ein weiteres wichtiges Argument für alternative Zahlungsmethoden kann die Geschwindigkeit sein. Die meisten traditionellen Methoden brauchen Zeit. Im besten Fall muss man bis zu 3 Tage warten, um eine Auszahlung oder Rückerstattung zu erhalten. Aber es kann bis zu 7 Tage oder sogar länger dauern, abhängig von dem Unternehmen, mit dem man Geschäfte macht. Gleichzeitig unterstützen die meisten alternativen Zahlungsmethoden die Ausführung am selben Tag. So sind Einzahlungen via Paysafecard sicher und schnell gleichermaßen. Direkt bei Abwicklung wird dem empfangenden Händler die Legitimität des Paysafecard Vouchers bestätigt.

Außerdem ist Paysafecard sicher und kosteneffizient. Um dies zu veranschaulichen, werden wir wiederum das Beispiel einer Banküberweisung verwenden. Wenn man sich für eine internationale Zahlung per Banküberweisung entscheidet, berechnet die Bank eine Gebühr. Sollte diese Zahlung einen Währungsumtausch erfordern, ist die Gebühr höher. Besteht der Kunde außerdem darauf, dass die Transaktion am selben Tag verarbeitet wird, muss er mit mehr zusätzlichen Kosten rechnen. Alternative Zahlungsmethoden sind oftmals einfach billiger, schneller, sicherer und diskreter als herkömmliche. Sie garantieren eine nahtlose Transaktion zu niedrigen Kosten, ohne finanziell sensible Informationen dem Händler preiszugeben. Hier schneidet die Paysafecard sicher sehr gut ab, da sie für Nutzer im Kern gebührenfrei ist.

Eingezahlte Beträge (egal ob in bar oder online) werden 1 zu 1 zu Paysafe Guthaben umgerechnet! Dazu fallen keinerlei Bearbeitungsgebühren an. Denn Paysafecard finanziert sich über Provisionen von Händlerseite. Die Gebührenstruktur betrifft also nur jene, die Paysafecard akzeptieren – nicht die Käufer, die Paysafecard sicher nutzen wollen! Die einzigen Umstände, unter denen Paysafecard Nutzer zur Kasse gebeten werden können, sind Bereitstellungsgebühren, wenn Paysafecard Guthaben längere Zeit inaktiv ist und nicht genutzt wird. Auch Umwandlungen in andere Währungen (Sprich: Paysafecard sicher in einer Währung kaufen, aber in einem anderen Währungsbereich ausgeben) kann mit Gebühren einhergehen. Ferner fallen bei einer Stornierung von Paysafecard Guthaben Gebühren an.

Eine Hinsicht, die insbesondere Paysafecard sicher macht: Hacker können keine Finanzdaten finden, wenn sie nicht existieren! Paysafecard ist diesbezüglich bei Gamern und Casino-Spielern sehr beliebt. Den Spielern wird durch eine erworbene Paysafecard ein 16-stelliger Voucher zur Verfügung gestellt, der entweder in einem Geschäft oder online gekauft wird. Bei der letzten Zählung gab es weltweit um die 650.000 Geschäfte, die diese Gutscheine verkauft haben. Sobald man also einen Gutschein im Geschäft mit Bargeld oder anderweitig bezahlt hat, kann man eine Einzahlung in einem Paysafecard Casino oder einer Spieleplattform tätigen, ohne dass bei dieser Transaktion Finanzdaten über „den Schirm wandern“. Insofern ist Paysafecard sicher, da Leaks und Hacks von großen Anbietern, bei denen man unter Umständen spielt bzw. einkauft, keine Bewandtnis haben, da man dort ggf. niemals die Bankdaten oder dergleichen angeben musste. Paysafecard sei Dank! Und sollte man Paysafecard sicher im Laden gegen Bargeld erworben haben, kennt noch nicht einmal Paysafecard selbst die Bankdaten!

Natürlich ist nicht alles daran Friede, Freude Eierkuchen. So ist Paysafecard sicher mit Blick auf die eigenen Finanzdaten, hat aber (wie jede Art von Zahlungsmethode) auch Nachteile. Die meisten Leute benutzen Paysafecard nur für kleine Einkäufe. Und das ist im Grunde Sachzwang, da nur Paysafecard Beträge in überschaubarer Größenordnung innerhalb eines gewissen Zeitraums erworben werden dürfen. Das gilt insbesondere für einen Erwerb in Bar, der 100 Euro im Monat und pro Paysafecard Voucher nicht überschreiten darf, bzw. nicht anonym abgewickelt werden darf. Denn ab dann greifen Geldwäsche Schutzbestimmungen. Ohne diese würde Paysafecard ein zu offensichtliches Vehikel liefern, um Bargeld zu waschen.

Anonymität und Sicherheit um jeden Preis – Ist das überhaupt möglich?

Heutzutage wird die Art und Weise, wie wir online für Dinge bezahlen, zunehmend hinterfragt. Zum einen, weil unterschiedliche Methoden um unsere Gunst buhlen und andererseits, weil gerade Kryptowährungen fast schon so eine Art politische Glaubensfrage daraus gemacht haben. Zuerst hatten wir den Aufstieg von Fintech-Unternehmen (PayPal, Skrill etc.), die die traditionellen Kredit- / Debitkarten-Optionen für das Internet entschlackt haben. Doch sind auch diese Fintech Unternehmen immer noch im traditionellen Banken- und Kreditkartengeschäft verwurzelt. Das sieht man ja schon daran, dass auch ein PayPal Konto mit einem Bankkonto oder einer Kreditkarte gekoppelt sein und die Identität des Inhabers verifiziert werden muss.

Nun haben wir (neben Prepaid-Systemen wie Paysafecard) Kryptowährungen, die schnellere und sicherere Zahlungen als je zuvor versprechen. Bitcoin beansprucht für sich selbst, die mitunter sicherste Art zum digitalen Bezahlen zu sein. Aber einige könnten die Behauptungen in Frage stellen, dass Bitcoin und andere Kryptos immun gegen Hacks, Betrug und Diebstahl wären. Nur ein flüchtiger Blick auf deren kurze Geschichte wird Dutzende von bestätigten Betrügereien und Hacks offenbaren. Man nehme allein den 600-Millionen-Dollar-Polygon-Blockchain-Hack im August 2021, um ein jüngeres Beispiel zu bemühen. Während die Hacker das Geld schließlich zurückgaben und behaupteten, sie wollten Schwachstellen testen (sogenanntes White-Hat-Hacking), zeigt es immer noch klar auf: Die Blockchain-Technologie ist längst nicht so unverwundbar gegen Sicherheitsverletzungen, wie es ihre eifrigen Apologeten gerne behaupten. Zumal Bitcoin und Co. – auch nach Jahren des Hypes – nicht gerade die Burg stürmen, wenn es darum geht, sich als Zahlungsmittel endlich mal durchzusetzen. Und nicht bloß als Objekt spekulativer Begierden.

Wie dem auch sei: Wenn ihr euch wirklich Sorgen um die Sicherheit macht, sobald ihr online für Dinge bezahlt, könnt ihr beruhigt Dienste wie PayPal, Mastercard oder Paysafecard verwenden. Denn das wichtigste Sicherheitskriterium sind immer noch die Regeln des gesunden Menschenverstands, die ihr zum Schutz eurer Daten online befolgen solltet. Aber wenn ihr eine zusätzliche Sicherheitsebene wünscht, indem ihr die Dokumentation von Finanzdaten minimiert, ist Paysafecard eine sinnvolle Option.


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