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Paysafecard - So funktioniert es

Wie funktioniert Paysafe?

Bei Paysafe bzw. der Paysafecard handelt es sich um eine Prepaid Zahlungsmethode, die vom Geschäftsmodell des Prepaid Handy Guthabens inspiriert wurde. Das Prinzip ist dabei ähnlich simpel. Man zahlt vorab einen Betrag an Paysafe. Dieser wird in Guthaben im Sinne eines Paysafecard Vouchers/Gutscheins umgewandelt, der mit einer 16-stelligen PIN korrespondiert. Das Guthaben ist an diese PIN gebunden und die PIN wird eigens für dieses (und kein anderes) Guthaben generiert. Nun kann diese PIN bei Bezahlungen eingegeben werden, vorausgesetzt der Händler akzeptiert Zahlungen via Paysafecard. Naturgemäß kann dabei der Zahlungsbetrag nicht höher liegen als das Guthaben, welches an die PIN gebunden ist. Jedoch lassen sich mehrere unterschiedliche Paysafecard Pins (bis zu drei) für eine Zahlung bis 30 Euro eingeben, sodass diese kombiniert werden und somit Restguthaben verwertet werden kann.

Paysafecard wurde bereits im Jahr 2000 gegründet und hat sich seither zu einer geschätzten Zahlungsmethode gemausert. Insbesondere weil sie vergleichsweise anonym ist. Zumindest mit Blick darauf, dass keine Bank- oder Kreditkarten-Daten bei Einkäufen eingeben werden müssen. Wer via Paysafe bezahlt, muss stattdessen nur die entsprechende PIN eingeben. Oder aber einen (abstrakten) Usernamen plus Passwort, wenn via des Paysafecard Konto-Dienstes „My Paysafecard“ bezahlt wird. Das ist im Grunde genommen eine E-Wallet (so wie Skrill oder PayPal), die via Paysafe PINs aufgeladen werden kann.

Was genau ist Paysafecard – Und was ist es nicht?

Wer den Markennamen „Paysafecard“ hört, könnte denken, dass man es wohl mit einer Art Prepaid Kreditkarte zu tun hat. Das stimmt so jedoch nur eingeschränkt. Auch wenn es – mit Blick auf deutschsprachige Märkte – in der Schweiz sowie in Österreich tatsächlich entsprechende Prepaid Kreditkarten, die mittels Paysafe aufgeladen werden, gibt (genannt YUNA in der Schweiz bzw. Paysafecard Mastercard in Österreich). Jedoch ist das Bereitstellen einer Prepaid Kreditkarte auf diese Märkte limitiert und eher ein zusätzlicher Service; somit nicht das wesentliche Prinzip von Paysafecard.

Um das Prinzip Paysafe bzw. Paysafecard richtig zu verstehen, stellst du es dir am besten als eine Art „allgemeinen“, digitalen Gutschein vor. Ein Gutschein, der überall dort eingelöst werden kann, wo Paysafe als Zahlungsmethode akzeptiert wird. Und somit ein Gutschein, der nicht an eine bestimmte Marke oder eine bestimmte Kette gebunden ist. Daher ist Paysafecard gleichermaßen flexibel sowie vergleichsweise anonym – und überdies auch eine beliebte Geschenkidee. Denn mittlerweile ist die Zahlungsmethode etabliert genug, sodass du vielerorts damit zahlen kannst. Sei es auf der Gaming-Plattform Steam, den Onlineshops von XBox und Playstation, auf Spotify, Skype oder in etlichen Online Casinos, bei Online-Dating Börsen und bei Online Sportwetten. Selbst die Telekom akzeptiert mittlerweile (zumindest für gewisse Zwecke) Zahlungen via Paysafecard!

Paysafe gestattet somit bei allen Stellen, die Paysafecard akzeptieren, eine Bezahlung, die ohne die Weitergabe deiner Bank- und Kreditkarten-Daten auskommt. Es ist jedoch nicht anonym, wie immer wieder gerne behauptet wird. Denn du selbst trittst ja online als Kunde auf, der einen entsprechenden Account mit allen (für die Dienstleistung) relevanten Kontaktdaten hat. Die Anbieter wissen also sehr wohl, wer sie da gerade bezahlt. Alles Andere wäre auch ein wenig umständlich.

Wie kannst du mittels Paysafe zahlen?

Paysafe bzw. Paysafecard kann auf diversen Wegen genutzt werden: Traditionell via PIN, über die My Paysafecard Bezahl-Funktion (basierend auf Passwort und Username) oder als Bargeldzahlung an einen Online-Shop via Paysafecash. Bei all diesen Varianten musst du keine Bank- bzw. Kreditkartendaten weitergeben, da komplett via Prepaid Paysafe Guthaben gezahlt wird.

Wenn es dir um maximale Anonymität geht, dann zahlst traditionell mit einer „Prepaid“ erworbenen Paysafecard PIN, die du zuvor in einem Geschäft gegen Bargeld erwirbst. Hierbei müssen also auch gegenüber Paysafecard selbst keine Bank- oder Kreditkartendaten kommuniziert werden, da du vor Ort und in bar zahlst. Nachteil dabei ist, dass du ggf. keine Paysafecard Angebote mit dem angestrebten Guthaben findest. Denn welche Guthaben-Größen (diese reichen von 5 bis 100 Euro) die Händler anbieten bzw. vorrätig haben, obliegt ihnen selbst. Da bist du beim Online-Kauf von Paysafecard, wie wir ihn bieten, flexibler, kannst diesen aber naturgemäß nicht in bar vollziehen.

Bei Einkäufen mit Paysafecard PIN muss nicht notwendigerweise das gesamte Guthaben auf einen Schlag aufgebraucht werden. Es verfällt auch nicht nach einer gewissen Zeit. Allerdings werden bei Nichtbenutzung ab dem 7. Monat Bereitstellungsberühren fällig. Etwaiges Restguthaben einer Paysafe PIN kannst du auf der Homepage von Paysafecard in Erfahrung bringen.

Allerdings unterliegt eine Zahlung mit der 16 Stelligen PIN einigen Einschränkungen:

  • Es können maximal 100 Euro Paysafe Guthaben pro Paysafecard PIN/Gutschein erworben werden.
  • Bei einer Zahlung mit mehren Paysafe PINS, können maximal drei PINS bis zu einer Summe 30 Euro aufgewendet werden. Alles über 30 Euro hinaus, muss mit einem einzigen Paysafecard PIN bezahlt werden.

Wer Zahlungen mittels Paysafecard vornehmen will, die darüber hinausgehen, muss den Service „My Paysafecard“ nutzen. Hierzu eröffnest du ein My Paysafecard Konto, welches mit Paysafe PINS aufgeladen werden kann. Diese können der Bequemlichkeit halber auch über 100 Euro hinausgehen, sofern sie zu Ladezwecken dienen. Die entsprechende Lade-Funktion nennt sich „Paysafecard Direct“ (bis 250 Euro pro Ladung). Der Ladevorgang wird direkt nach Erwerb eines Paysafecard Direct Betrags vollzogen.

Ein solches My Paysafecard Konto zu eröffnen geht natürlich nicht vollkommen anonym, da du deine Identität gegenüber Paysafe nachweisen musst. Dies geht jedoch in Minutenschnelle und vollkommen unbürokratisch mittels Video-Telefonie. Du filmst bzw. fotografierst dich selbst mit dem eigenen Ausweis, der gut erkennbar in die Kamera gehalten wird. Ein Interface unterstützt bei diesem Vorgang. Also ein Verifikationsprozess, wie man in beispielsweise auch vom E-Wallet „Skrill“ kennt.

So wie dies geschehen ist, kannst du dein My Paysafecard Konto mit Paysafe PINS auffüllen. Wenn du dieses nun zum Bezahlen benutzt, gibst du statt des PINS dann deinen Login (Username + Passwort) ein. Es müssen also weiterhin keine Bank- und Kreditkartendaten an die Dienstleister weitergegeben werden, bei denen du mittels My Paysafecard bezahlst.

Der Vorteil von My Paysafecard besteht darin, dass die Limits weit großzügiger sind als bei konventionellen Paysafe Zahlungen mittels PIN. So kann ein My Paysafecard Konto bis zu 5.000 Euro Guthaben beherbergen und es können bis zu maximal 1.000 Euro pro Zahlung transferiert werden.

Zahlungen mittels Paysafe können generell auch via Paysafecard App abgewickelt werden, wobei ein QR Code die Zahlung via Finger-Scan mit Hilfe des eigenen Smartphones ermöglicht. Und zu guter Letzt ist noch eine Zahlung via Paysafecash möglich. Diese Paysafe Variante ermöglicht Barbezahlungen in Online-Shops. Wenn du also in einer Filiale des Händlers bist, der Zahlungen via Paysafe anbietet, dann kannst du online etwas erwerben und einen Paysafe Strichcode bzw. QR Code vor Ort bestätigen. Anschließend zahlst du den Betrag an der Kasse.

Vorteile von Paysafecard

Die Vorteile von Paysafe bzw. Paysafecard liegen auf der Hand:

  • Keine Weitergabe von Bank- und/oder Kreditkartendaten an Dritte. Stattdessen wird via Paysafe PIN oder anonymen Login (je nach Variante) gezahlt.
  • Flexibel nutzbar – Paysafe Guthaben kann überall dort eingesetzt werden, wo Paysafecard als Zahlungsmethode akzeptiert wird. Und das sind mittlerweile weltweit Tausende von zum Teil weltbekannten Webshops!
  • Ultimativer Geschenkgutschein – Diese Vielseitigkeit macht Paysafe zum ultimativen Geschenkgutschein!
  • Bargeld trifft Onlinehandel – Paysafe bietet die beste Infrastruktur, um günstig und unkompliziert Bargeld für Online Transaktionen verfügbar zu machen. Sei es direkt über Paysafecash oder indirekt über die konventionellen Paysafe Zahlungsmethoden.

Wie sicher ist Paysafe?

Wie der Name Paysafe bereits impliziert, kann es prinzipiell als überaus sicher gelten. Durch den Prepaid-Charakter kannst du selbst im bedauerlichen Fall der Erschleichung von PIN bzw. Login Daten für My Paysafecard nur das Geld verlieren, welches du vorher selbst eingezahlt hast – und keinen Cent mehr! Dennoch gelten auch im Umgang mit Paysafe einige Vorsichtsmaßnahmen und Standards, die du unbedingt beherzigen solltest. Denn wo Geld fließt, finden Cyberkriminelle natürlich immer wieder Möglichkeiten, dieses abzuschöpfen. Folgende Dinge solltest du dementsprechend beherzigen:

  • Niemals solltest du einen Paysafe PIN Code telefonisch oder via Mail an irgendwen weitergeben. Auch und insbesondere nicht nach Aufforderung!
  • Bewahre deine PINS, an die Guthaben gebunden ist, gut und sicher auf.
  • Gib deine PINS bzw. My Paysafecard Login Daten nur in Online Shops ein, die du kennst und denen du vertraust. Diese solltest du immer bewusst über den Browser ansteuern. Folge nicht irgendwelchen dubiosen Links zu vermeintlichen Online-Shops. Diese sind nämlich nicht selten Phishing Seiten, die einen bestehenden Online-Shop optisch imitieren und auf diesem Wege sensible Daten abgreifen wollen, die dort von arglosen Usern in gutem Glauben eingegeben werden.
  • Falle nicht auf windige Versprechen herein, die dir „Tricks“, „Hacks“ oder Ähnliches in Aussicht stellen, welche dir angeblich gestatten, einen PIN öfters zu benutzen oder dessen Guthaben zu strecken. Das sind im Grunde genommen immer Betrugsversuche, die dich dazu bewegen sollen, deine PIN preiszugeben (das wird dann als technische Notwendigkeit verkauft).

Solltest du diese Ratschläge beherzigen und ansonsten mit etwas gesundem Menschenverstand vorgehen, kann Paysafe als überaus sichere Zahlungsmethode gelten.


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