Die besten Chat Apps findest du hier!
Chat Apps bieten eine großartige und in vielen Belangen bessere Alternative zu E-Mail und SMS dank integrierten „Social Networking“ Funktionen, verbesserter Sicherheit und kostenloser Videoanrufe über WLAN oder mobile Daten. Sie bieten den richtigen Kompromiss aus Flexibilität und Echtzeit-Kommunikation. Neben etablierten Apps wie Facebook Messenger, FaceTime, dem Marktführer WhatsApp und dem Klassiker Skype gibt es noch einige weitere aussichtsreiche Chat Apps für Desktop- und Mobilgeräte, aus denen du wählen kannst. Einige davon wollen wir dir von TERD im Folgenden vorstellen. Ferner geben wir noch Tipps, wie du mit dem richtigen Einsatz von Chat Apps typische Fallstricke vermeidest, die dieses Medium mit sich bringen kann.
Was macht die besten Chat Apps aus?
Es fehlt nicht an Gründen, warum Chat Apps bzw. Messenger unsere berufliche sowie private Kommunikation im Sturm erobern konnten. Chat Apps erlauben weltweite Echtzeit-Kommunikation, ohne dass dafür zusätzliche Gebühren anfallen. Sie sind außerdem vorteilhaft, um Kollegen außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu kontaktieren, da sich via Chat Apps auch Dokumente senden und Videoanrufe tätigen lassen. Gerade in den Zeiten von Homeoffice ermöglichen entsprechende Messaging Apps Mitarbeitern (sogar in verschiedenen Zeitzonen) Meetings durchzuführen und während des gesamten Arbeitstages (und wo es sein muss auch darüber hinaus) in Kontakt zu bleiben.
Welche Chat Apps deinen Ansprüchen am besten entgegenkommen, hängt natürlich davon ab, wie und wofür du sie verwenden möchtest. Ist dir Privatsphäre wichtig? Willst du eine App nutzen, die am besten schon einen sehr hohen Verbreitungsgrad hat, um Reichweite zu generieren oder einfach mit möglichst vielen Leuten auf diesem Wege in Kontakt bleiben zu können? Sind dir weiterführende Funktionen, wie Videotelefonie, besonders wichtig? Von diesen und weiteren Kriterien wird letztlich abhängen, welche Chat Apps für dich am ehesten geeignet sind. Vielleicht sind bei den im Folgenden vorgestellten Chat Apps einige dabei, die für dich infrage kommen.
Die bekanntesten Chat Apps im Überblick
WhatsApp - Der King unter den Chat Apps?
Fangen wir mit dem offensichtlichsten Kandidaten der Chat Apps an. WhatsApp ist eine mobile Messenger App für Smartphones und Tablets (plus Desktop-Variante), mit der du Textnachrichten senden, VoIP-Anrufe tätigen und Dateien über das Smartphone bzw. den Computer aus freigeben kannst. Außerdem kannst du deinen Standort via GPS teilen und dank einer integrierten Karte diesen Standort einer anderen Person anzeigen lassen. Du kannst darüber hinaus sogar eine Statusmeldung festlegen, die alle deine Kontakte sehen können, ohne jeden einzeln abklappern zu müssen.
Vor- und Nachteile von WhatsApp
- Über Gruppen können bis zu 250 Nutzer gleichzeitig adressiert werden
- Ende-zu-Ende Verschlüsselung macht ausspähen durch Dritte nahezu unmöglich
- Bis zu 100 MB pro versendete Datei
- Keine Werbung – obwohl kostenfrei
- Größte Nutzerbasis
- Manche Features (wie Stimmnachrichten) sind nicht in allen Ländern verfügbar
- Datenverwertung durch Meta (ehemals Facebook) wirft Fragen auf
Allein schon aufgrund des immensen Verbreitungsgrades ist WhatsApp unter den Chat Apps kaum zu ignorieren. Die einfache Benutzung und mittlerweile immense Reichweite sind (vor allem in Puncto Alltagstauglichkeit) schwer zu schlagende Argumente. Doch Datenschützer sehen die Führung durch Meta etwas skeptisch.
Telegram - Der WhatsApp Herausforderer?
Telegram ist ein Cloud-basierter Messaging-Dienst, der mit vielen Betriebssystemen und Geräten kompatibel ist. Anders als bei den meisten Chat Apps lassen sich Nachrichten auch nach dem Senden editieren und löschen – was man gut oder schlecht finden kann. Dadurch fühlt sich Telegram fast eher wie eine Kommentarfunktion oder wie ein Forum an – auch weil du spezifisch und erkennbar auf bestimmte Posts antworten kannst, ohne das schriftlich kenntlich machen zu müssen. Benachrichtigungen lassen sich für gewählte Zeiträume auch stumm schalten. Es ist dazu möglich, Dateien zu versenden und den eigenen Standort für Andere freizugeben. Außerdem lassen sich auch Nachrichten versenden, die nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht werden.
Vor- und Nachteile von Telegram
- Hohe Kompatibilität
- Das Erscheinungsbild der App ist sehr anpassbar
- Diverse digitale Ordnungshilfen
- Kommunikation gleicht eher einem Foren-Thread mit entsprechenden Funktionen
- Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern (!) machen Telegram kommerziell interessant
- Keine Stimmnachrichten
- Keine standardmäßige Ende-zu-Ende Verschlüsselung
- Telegram unterliegt russischer Kontrolle, Aussagen aus Postings wurden bereits in russischen Gerichtsverfahren eingesetzt
- Durch die Bereitschaft, auch politisch fragwürdige Gruppierungen und Fake News zu tolerieren, ist Telegrams Ruf nicht der beste
Telegram spaltet die Gemüter. Einerseits hat dieser Kandidat der Chat Apps einige nette Funktionen und kann zweifelsohne auch einen hohen Verbreitungsgrad erreichen (schätzungsweise 500 bis 700 Millionen Nutzer). Auch der schriftliche Austausch fühlt sich wegen der erwähnten Funktionen diesbezüglich benutzerfreundlich an. Die Möglichkeit, 200.000 Kontakte simultan adressieren zu können, eröffnet kommerzielle Möglichkeiten, die andere Chat Apps so nicht bieten (allerdings ist das wohl auch der Grund für jede Menge Spam auf Telegram). Aufgrund der politischen Implikationen und weil Privatsphäre auf Telegram alles andere als großgeschrieben wird, ist eine klare Empfehlung schwer auszusprechen.
Signal – Privatsphäre steht über allem
Viele Chat Apps sind kostenlos und oftmals auch vollkommen werbefrei. Hinter diesen Chat Apps stehen aber dennoch immer Unternehmen mit Gewinnabsichten, was ein dickes Fragezeichen hinter den Aspekt der Datensicherheit zaubert. Denn irgendwas müssen sie ja monetarisieren. Und wenn weder die App an sich noch Werbeeinnahmen monetarisiert werden, dann bleibt außer den Daten nicht mehr viel. Hier kommt Signal ins Spiel. Unter den Chat Apps schreibt wohl keine den Aspekt der Privatsphäre größer. Das Verschlüsselungsprotokoll ist stark und zuverlässig und wird sogar von anderen Messaging-Apps wie WhatsApp verwendet. Im Gegensatz zu WhatsApp wird Signal jedoch von einer gemeinnützigen Organisation betrieben, die keine Gewinnabsichten hegt. Darüber hinaus verfügt die App über andere wichtige Sicherheitsfunktionen wie das Löschen von Nachrichten und passwortgeschützte Konversationen. Signal ist überdies Open-Source, sodass jeder sachkundige Dritte den Quellcode überprüfen kann, um zu sehen, wie Daten gehandhabt werden. Die App kann zum Senden von Nachrichten, Bildern, Dokumenten und Dateien verwendet werden. Es lassen sich auch Gruppen von bis zu 1.000 Personen erstellen und Videoanrufe mit 40 Personen veranstalten!
Vor- und Nachteile von Signal
- Guter Funktionsumfang
- In Puncto Privatsphäre wohl unübertroffen (so wurde Signal schon von vielen Whistleblowern benutzt)
- Extrem starke Verschlüsselung, die auch im Zentrum der Entwicklung steht
- Nachteilig ist, dass die Nutzerbasis nicht besonders groß ist
- Trotz des Fokus auf Privatsphäre, bedarf Signal immer noch einer Telefonnummer, damit man sich dort registrieren kann
Signal bietet nicht nur erstklassige Sicherheit, sondern ist auch mit nützlichen Kommunikationsfunktionen ausgestattet. Jedoch muss das Argument der Privatsphäre schon recht deutlich im Vordergrund stehen. Andernfalls gibt es einfach bessere Alternativen in der Kategorie der Chat Apps.
Viber – auf den Spuren von WhatsApp
Viber und WhatsApp sind sich sehr ähnliche Chat Apps, aber Viber unterstützt zusätzliche Funktionen wie Sticker und GIFs sowie Videonachrichten und einen integrierten QR-Code-Scanner. Viber-Benutzer können sich unabhängig von ihrem Standort kostenlos schreiben und anrufen – müssen dafür allerdings Werbung tolerieren. Zusätzlich zu öffentlichen Chat-Kanälen, denen jeder beitreten kann (ganz im Geiste der alten Chatrooms), unterstützt die App auch Communities. Dabei handelt es sich um Gruppenunterhaltungen, die eine unbegrenzte Anzahl (!) von Mitgliedern enthalten können.
Vor- und Nachteile von Viber
- Man kann durch diese App auch Geld versenden
- Im Funktionsumfang WhatsApp sehr ähnlich, sofern einige Erweiterungen genutzt werden
- Kann durch viele Features bisweilen etwas sperrig wirken
- Enthält Werbung
Viber hat mittlerweile 260 Millionen aktive Nutzer und konnte seit der Gründung 2010 in Tel Aviv quasi jährlich zulegen. Was ein wenig fehlt, ist möglicherweise der Unique Selling Point.
Worauf solltest du achten, wenn du Chat Apps nutzt?
Chat Apps bieten eine volatile sowie wunderbare Option, um Kontakte zu pflegen und zu knüpfen. Doch sollte die formale Unbefangenheit dieser Plattformen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die relative Anonymität der Nutzer untereinander natürlich auch dubiose Akteure auf den Plan ruft. Insbesondere in Chat Apps, die eine gewisse Traktion vorzuweisen haben. Betrüger halten sich bevorzugt da auf, wo es die meisten potentiellen Opfer gibt. Chat Apps sind da keine Ausnahme.
Das bedeutet für die Nutzer von Chat Apps, dass sie nicht zu unbedarft sein sollten und immer genau überlegen sollten, was sie mit wem teilen. Vor allem bei nicht nachvollziehbaren Kontaktanfragen sollte immer Vorsicht herrschen. Die Signifikanz dieser Kommunikationsbedrohungen zeigt sich in Form der erwachsenen Internetnutzer (rund zwei Drittel), die in repräsentativen Umfragen angeben, schon mal oder öfters von Fremden in sozialen Medien kontaktiert worden zu sein, wobei es immer relativ rasch darauf hinauslief, Geldüberweisungen zu erwirken. Die Vorwände, unter denen dies in Chat Apps geschieht, können sehr divers sein. Mal wird einem Nutzer ein Geldbetrag in Aussicht gestellt, sofern er in Vorkasse tritt. Bei anderen Gelegenheiten wird an die Menschlichkeit des Nutzers appelliert, indem eine Notlage vorgeheuchelt wird (oft nach einer längeren Kennenlern-Phase, um Rapport aufzubauen). Letzteres geschieht auch teilweise mit romantischen Untertönen, um Nutzer und Nutzerinnen solcherart um die Finger zu wickeln.
Chat Apps können eine recht unverfängliche Art sein, zu kommunizieren. Doch sollte unverfänglich niemals „unbedarft“ bedeuten.
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